Toupets für Herren
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ellen wille Toupet Jason
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Toupets für Herren
Inhaltsverzeichnis:
- Toupets und Haarteile für Herren online kaufen
- Was ist ein Toupet?
- Worin besteht der Unterschied zwischen Toupet und Perücke?
- Wie wird ein Toupet befestigt?
- Toupet aus Echthaar oder Kunsthaar?
- Was ist eine Montur und welche Arten gibt es?
- Welche Arten von Monturen gibt es?
- Die maschinelle Montur-Variante
- Das handgeknüpfte feine Netz
- Die Unterbauvariante mit Folie
- Welche weiteren Möglichkeiten der Haarverdichtung mit Zweithaar gibt es?
- Toupets für andere Körperstellen
- Toupets und Perücken in der Geschichte
Toupets und Haarteile für Herren online kaufen
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Was ist ein Toupet?
Kurzgefasst: Ein Toupet ist ein Haarteil, das Männer tragen, um kahle Stellen zu kaschieren. Die Toupets werden aus Echthaar oder Kunsthaar gefertigt. Dabei ist auf eine hohe Qualität zu achten, damit das Haarteil so realistisch und natürlich wie möglich aussieht.
Ursprünglich kommt der Begriff „Toupet“ aus dem Altfranzösischen und ist dem Wort für Haarbüschel, „toup“, entlehnt. So kam die Technik des Toupierens im 18. Jahrhundert als eine Modeerscheinung der Frisierkunst auf, die darin bestand, einzelne Haarsträhnen gegen den Strich zu kämmen. Man konnte mit dieser vorübergehenden Umformungstechnik völlige neue Frisuren entwerfen und fixieren. Auch heute noch wendet man diese Technik an, wenn Bedarf an mehr Volumen und besseren Stand des Haares besteht. Ganz allgemein lässt sich mit der Methode des Toupierens eine besonders aufwändige Frisur länger haltbar machen.
Heute bezeichnet das Wort “Toupet” eine Halbperücke, ein Haarteil oder Haarersatz für lokal begrenzte kahle Kopfpartien. Sie werden individuell an den Träger angepasst und finden zumeist zum Verbergen von Stirn- oder Halbglatzen Verwendung. Sie sind im Grunde unsichtbar, denn sie sollen für Außenstehende nicht erkennbar sein. Das ist einer der Gründe, warum Hollywoodstars bis ins hohe Alter keinen Haarausfall zu haben scheinen. Das moderne Toupet ist wie ein Maßanzug millimetergenau auf den Kopf seines Trägers angepasst. Toupets werden vor allem von Männern nachgefragt, nachdem diese auch am ehesten von erblich bedingtem Haarausfall betroffen sind.
Berühmte Toupetträger und falsche Vermutungen
Wer Toupet trägt – aus welchen Gründen auch immer – ist in guter Gesellschaft. Auch Prominente schätzen Toupets, insbesondere Männer. Einer der gegenwärtig berühmtesten Toupet-Träger ist der US-Schauspieler Charlie Sheen, bekannt als Charlie Harper in der Serien-Sitcom „Two and a Half Men“. Auch der Mime des Super-Agenten James Bond alias 007, Sean Connery, oder William Shatner, der Captain Kirk des Raumschiffes Enterprise verkörperte, trugen ein Toupet. Sie befinden sich in bester Gesellschaft der Leinwand-Legenden Charlton Heston, John Wayne, Burt Reynolds, Humphrey Bogart, Fred Astaire und Frank Sinatra.
Anders schaut es bei diesem Herren aus: Die oft in den Medien geäußerte Vermutung, der ehemalige US-Präsident Donald Trump sei Toupet-Träger, ist hingegen falsch. Er wendet lediglich ein etwas eigenwilliges Hairstyling an, indem er seine Haare nach vorne kämmt, um seine Stirnglatze zu bedecken.
Worin besteht der Unterschied zwischen Toupet und Perücke?
Allgemein betrachtet bezeichnen beide Begriffe eine Form des Zweithaares. Im Gegensatz zur Perücke soll das Toupet immer nur Teile des Kopfes abdecken. Eine weitere gängige Bezeichnung des Toupets ist daher konsequenterweise auch der Fachbegriff „Halbperücke“. Beide dienen grundsätzlich dem Haarersatz, können aber auch aus modisch-kosmetischen Gründen Verwendung finden. Meisten sind es Männer, die zu diesen Haarteilen greifen, um partielle Haarprobleme wie Halbglatzen, Geheimratsecken oder andere kahle Stellen zu kaschieren.
Der augenfälligste Unterschied zwischen Perücken und Toupets besteht in deren Größe. Toupets werden handgefertigt nach der Größe der kahlen Fläche am Kopf seines zukünftigen Trägers, die es zu überdecken soll. Die meisten Toupets für Männer sind also vergleichsweise klein.
Die Befestigungsart ist ein weiterer Unterschied zu jener der klassischen Perücke. Wer sie verwenden will, befestigt sie in der Regel mit einem Klebesystem oder kleinen Haarclips am eigenen Haar. Mehr Informationen zu Befestigungssystemen von Haarteilen finden Sie in unserem Ratgeberartikel.
Wann greift man(n) zum Toupet und nicht zur Perücke?
Heutzutage werden Perücken vor allem von Frauen gerne zur Gestaltung von Zweitfrisuren genutzt. Die Hair Designerin Ellen Wille gilt hier als Vorreiterin, die schon den Perückenboom der 1970er-Jahre maßgeblich mitgestaltet hat. Ellen Wille gelang es, mit ihren Entwürfen Haarersatz als modisches Gestaltungselement erfahrbar zu machen und aus der Nische von Krankheit, Alter und Schwäche zu rücken. Jeder Kostümfundus der Film- und Theaterbranche, der auf sich hält, führt heute eine kaum überblickbare Anzahl an unterschiedlichen Exemplaren zur perfekten Kostümierung der Schauspieler im Repertoire.
Das bedeutet, dass anders als das Toupet, das in erster Linie fehlendes Eigenhaar durch Zweithaar ergänzen soll, die Perücke vorhandenes Eigenhaar einfach überdeckt. Toupets müssen in vorhandenes Haar integriert werden, damit sie nicht als Fremdkörper erkennbar sind. Mit der passenden Befestigungstechnik gelingt dies mühelos.
Männer nutzen diese Form des Haarteils oft, um partielle Haarprobleme zu kaschieren. Das können Halbglatzen, Geheimratsecken oder durch erblichen Haarausfall entstandene kahle Stellen sein. Umgangssprachlich könnte man das Toupet auch als “Haarteil für Männer” bezeichnen.
Sie benötigen eine Beratung oder haben Fragen zu unseren Toupets für Herren? Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch, per Mail oder WhatsApp.
Wie wird ein Toupet befestigt?
Ein wirklich gutes Toupet wird von Außenstehenden nicht als solches erkannt. Es wird individuell an die Kopfform seines Trägers und an die Größe der abzudeckenden kahlen Stelle in Handarbeit angepasst. Die wichtigste Eigenschaft von Toupets ist daher die, dass sie natürlich und diskret wirken und im Grunde unsichtbar sind.
Dies ist von besonderer Wichtigkeit, denn niemand wird gerne auf den Haarausfall oder gar den schlechtsitzenden Ersatz für die verlustig gegangenen Haare angesprochen. Sogar der Haaransatz darf auch im nassen Zustand keinerlei Hinweise darauf geben, dass es sich nicht um Eigenhaar handelt. Hier haben die technologische Entwicklung und die Erfahrung spezialisierter Maskenbildner bereits unschätzbare Dienste geleistet. So kann sowohl die Haarfülle als auch die Spannkraft des gewählten Haares an die des noch vorhandenen Haares angepasst werden. Konsequenterweise kann es daher keinen guten Haarersatz aus dem Groß- oder Versandhandel geben, da die individuelle Anpassung maßgeblich für ein natürliches Erscheinungsbild ist.
Dauerhafte vs. zeitweilige Befestigung
Wenn Sie sich für ein Toupet entscheiden, ist die Frage grundlegend, ob Sie diesen Haarersatz dauerhaft oder nur zeitweilig tragen möchten. Eine permanente Befestigung sorgt für einen sicheren Halt des Toupets von mindestens einer Woche bis zu mehreren Monaten. Hier kommen hochentwickelte, hautfreundliche Spezialkleber zum Einsatz, die auf die kahlrasierte Stelle des Kopfes aufgetragen werden. Nach einer kurzen Einwirkdauer platziert und befestigt der Zweithaarspezialist dann das Toupet fachkundig. Eine dauerhafte Befestigung gewährleistet einen sehr zuverlässigen Sitz des Fremdhaares sogar bei relativ starken Belastungen wie Duschen, Schwimmen, Sport oder ähnlichem. Die hochmodernen „Bonding Klebstoffe“ befestigen das Zweithaar dermaßen zuverlässig, dass es sich nicht ohne spezielles Lösungsmittel von der Kopfhaut lösen lässt. Dennoch wird der Halt nach einer gewissen Zeit nachlassen. Empfehlenswert ist es daher, die Prozedur regelmäßig wiederholen zu lassen.
So praktisch eine permanente Befestigung auch klingen mag, nachdem man sich im Grunde nur alle paar Wochen um seine Haare kümmern muss, wird der eine oder andere Toupet-Träger sich doch für eine semipermanente Lösung entscheiden müssen. Ausschlaggebend dafür mag eine sehr sensible, stark schwitzende oder allergiegefährdete Kopfhaut sein, die ein regelmäßiges Abnehmen des Haarteiles notwendig macht. In diesem Fall wird der Toupet-Träger sein Zweithaar regelmäßig selbst mit Klebestreifen befestigen und bei Bedarf entweder täglich oder bis zu zweimal wöchentlich wieder abnehmen.
Bei einer nicht dauerhaften Befestigung spielt der Aufwand, das Haarteil abzunehmen und wieder zu befestigen, eine besondere Rolle. Werden dafür Clips verwendet, müssen die eigenen Haare eine entsprechende Länge aufweisen, um daran entweder einzelne Haarsträhnen oder eben ganze Haarersatzteile hinzufügen zu können. Zwar ist die Befestigung mit Clips sehr einfach und kann beliebig oft wiederholt werden, doch ist diese Methode nicht sehr diskret und als Zweithaar leicht erkennbar.
Worauf ist bei der Kleberauswahl zur Befestigung des Toupets für Herren zu achten?
Wenn auch im Grunde eine erhöhte Empfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe eines solchen Spezialklebers oder etwaige Allergien niemals ganz auszuschließen sind, so ist auch hier auf eine enorme technologische Entwicklung hinzuweisen. Die am häufigsten zum Einsatz kommenden Toupet-Klebstoffe beruhen auf Silikonbasis oder weiterentwickelte Kleber auf Grundlage von Cyanoacrylat. Gerade die Silikonkleber zeichnen sich durch besonders hohe Hautverträglichkeit aus, wofür die große Beliebtheit von Silikonimplantaten durchaus als Indiz zu werten ist. Bei der Auswahl des Klebers ist auf eine medizinische Zulassung des Produktes zu achten. Keinesfalls darf der Kleber einen Methylanteil enthalten, da dieser aufgrund seiner Toxizität den Kleber bei Langzeitanwendung auf der Kopfhaut unnötig riskant macht.
Kleber immer auf den Unterbau abstimmen für optimale Ergebnisse
Der zuverlässigste und hautverträglichste Kleber nutzt für sich genommen wenig, wenn er nicht in fachkundiger Abstimmung mit dem zu befestigenden Unterbau seines permanent befestigten Toupets ausgewählt wurde. So hat sich in der Praxis erwiesen, dass sich Skins oder Haarhautfolien am besten mit Silikonkleber verbinden. Zweithaar, das auf einer Netzgrundlage oder Lace-Basis montiert wurde, hält am besten in Verbindung mit einem Klebstoff aus methylfreien Cyanoacrylat. In komplizierteren Fällen kann auch eine Kombination verschiedener Unterbauten für die Herstellung eines optimalen Haarersatzes, wie Netz- und Folie, notwendig sein. Dementsprechend wäre dann auch die Verwendung unterschiedlicher Kleber empfehlenswert, um das individuell beste Ergebnis zu erzielen.
Grundsätzlich möglich ist auch eine nicht-permanente Befestigungsmethode, die allerdings heutzutage dank unvergleichlich besser entwickelter Alternativen kaum mehr nachgefragt wird. Diese Art der Befestigung ist in hohem Maße unzuverlässig. Jeder Windstoß stellt eine echte Gefahr dar, kann das „Geheimnis“ lüften und den Toupet-Träger in eine unerträglich peinliche Situation bringen. Wenn überhaupt, dann werden solche Haarteile, die man sich ohne weitere Befestigung wie eine Haube auf den Kopf setzt, von älteren Generationen getragen.
Toupet aus Echthaar oder Kunsthaar?
Die hochmoderne technologische Entwicklung erleichtert die Auswahl eines Toupets für Männer keinesfalls leicht. Wäre man früher geneigt gewesen, ohne längeres Nachdenken dem Echthaar den Zuschlag zu erteilen, lassen sich die Vorteile von Kunsthaar längst nicht mehr in Abrede stellen. Sowohl was das Material angeht als auch die entstehenden Kosten. Die zum Einsatz kommenden Hightech-Materialien lassen nämlich auch Kunsthaar hinsichtlich seines Glanzes und seiner Hightech sehr natürlich aussehen. Im Gegensatz zu Echthaar verliert das Kunsthaar auch nicht an Farbe über die Zeit. Ein Nachteil ist allerdings zweifellos, dass Kunsthaar splissanfälliger ist. Die Lebensdauer im Vergleich zu Echthaar ist gerade bei längerem Haar eingeschränkt. Zu bedenken ist außerdem, dass synthetische Haare hitzeempfindlicher sind und nicht dermaßen unkompliziert wie natürliche Haare „jeden Spaß“ mitmachen, wie zum Beispiel Saunagänge oder ein Umstyling.
Toupets aus Kunsthaar von Ellen Wille
Die Trendsetterin Ellen Wille hat sehr hochwertige Haarteile aus Synthetikhaar entwickelt, die ultraleicht und bereits fertig gestylt zu kaufen sind. Die Haarteile sind vergleichsweise preiswert und sehr pflegeleicht zu handhaben. Wir als Hersteller bieten eine spezielle Serie an Pflegeprodukten für ihre synthetischen Zweithaarprodukte an, die deren Haltbarkeit und natürliche Wirkung verlängert. All dies ist in unserem Online-Shop erhältlich.
Toupets für Herren aus Echthaar: Das ist zu beachten
Auch die Entscheidung für ein Echthaar-Toupet ist keineswegs banal, sind bei der Wahl doch eine Reihe von wesentlichen Eigenschaften zu berücksichtigen. So müssen sowohl die Farbe, die Dicke und die Struktur zum Haar des zukünftigen Trägers passen. Sind die eigenen Haare eher dünn, brünett und glatt, wird sich der angehende Toupet-Träger nicht für krauses, dunkelbraunes, sehr dichtes Echthaar entscheiden können. Offensichtlich wird diese Problematik durch die Tatsache, dass das meiste zur Verfügung stehende Echthaar aus asiatischen Ländern wie in erster Linie China oder Indien geliefert wird. Die zur Verarbeitung verfügbaren Haare sind also zumeist dunkel und in der Regel viel stärker als europäisches Haar. Asiatisches Haar muss daher in den meisten Fällen vorbehandelt werden, um es mit dem europäischen Haar kompatibel zu machen. Bedauerlicherweise führen solche Behandlungstechniken zu einer geringeren Haltbarkeit, als diese ein Haarteil aus europäischem Haar gewähren würde. Das unbehandelte europäische Haar hält bis zu dreimal länger, ist wesentlich pflegefreundlicher, aber auch unvergleichlich teurer. Die Nachfrage nach Echthaar aus Europa ist sehr groß, das Angebot allerdings überschaubar und daher sehr exklusiv.
Was ist eine Montur und welche Arten gibt es?
Eine Montur ist das Grundgerüst einer Perücke oder eines Toupets. Gemeint ist das feinmaschige Netz, auf das die Haare entweder von Hand einzeln oder in kleinen Strähnen geknüpft oder maschinell eingewebt werden. Die Montur bildet somit die Basis, auf der das Haar der des Haarteils für Männer und Frauen befestigt wird, was auch bei einem Toupet nicht vernachlässigt werden sollte.
Ist erst einmal die Entscheidung für das Haar gefallen, tut sich die Frage auf, wie es denn nun zum Echthaar-Toupet montiert werden soll. Auch hier gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten, mit welchen Materialien diese Montur gefertigt sein soll. Die Entscheidung wirkt sich einmal mehr auf die Haltbarkeit des Haarersatzes aus und hat nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden des Trägers. Je nach Massivität der Montur zeigt dies Effekte auf den möglichen Diskretionsgehalt des allgemeinen Erscheinungsbildes. Wer sich ein Haarteil in seine Frisur integriert, sollte Natürlichkeit zur obersten Devise seines Handelns machen.
Die maschinelle Montur-Variante
Eine Montur-Variante ist eine maschinelle Verarbeitung des Haares auf Stoff. Diese Haarteile, auch Tressentoupets genannt, sind im Vergleich zu anderen Montagen recht widerstandsfähig. Leider lassen sie zugleich den Haarersatz ungewöhnlich dick erscheinen. Der Tragekomfort ist sehr eingeschränkt, Männer, die mit dieser Montur ihr Toupet tragen, geraten sehr leicht ins Schwitzen. Zu bedenken ist außerdem, dass die Aussichten auf ein natürliches Erscheinungsbild recht überschaubar sind. Ein misstrauischer Blick wird rasch das Geheimnis um die wiedererstarkte Haarfülle zu lüften. Ein solcher Toupet-Unterbau ist daher für einen idealen, modernen Haaransatz nicht anzuraten.
Um Ihnen die bestmögliche Qualität zu bieten, sind solche Produkte aufgrund der beschriebenen Nachteile nicht in unserem Sortiment vertreten.
Das handgeknüpfte feine Netz
Die zweite Montur-Variante ist ein Unterbau mit einem zumeist handgeknüpften feinen Netz. Unter Anwendung dieser Technik entsteht ein sogenanntes Monofilament-Toupet oder auch Lace-Toupet, das wesentlich dünner, jedoch durch den hohen Anteil an Handarbeit allerdings auch wesentlich teurer ist. Hier lässt sich auch am Haaransatz ein recht natürliches Erscheinungsbild erzeugen. Der Tragekomfort ist durch die hervorragende Luftdurchlässigkeit zur vorgenannten Variante unvergleichlich besser. Die Netze, auf die die Haare montiert werden, sind mittlerweile dermaßen fein, dass sich der Träger schon bald seines Haarteiles nicht mehr bewusst ist.
Die Unterbauvariante mit Folie
Schließlich gibt es noch die Unterbauvariante mit einer Folie, die zumeist hautfarben oder farblos ist. In sie sticht der Zweithaar-Experte die Fremdhaare zumeist ein, um ein möglichst natürliches Fallen der Haare zu bewirken. Dies wäre durch die Methode des Verknüpfens nicht möglich. Sehr empfindliche oder leicht schwitzende Menschen können ihre „Skins“ auch mit zusätzlichen Luftlöchern versehen lassen, um den Tragekomfort weiter zu erhöhen. Diese Haarhäute können mitunter dermaßen dünn sein, dass es auch aus nächster Nähe so aussieht, als würden die Haare direkt aus der Kopfhaut sprießen. Je dünner die Folie ist, desto geringer ist allerdings auch ihre Haltbarkeit. Die nicht verknüpften Haare gehen leichter aus und sehr dünne Folien reißen auch schneller. Ehe man die Entscheidung für eine Folie bei seinem Haarteil für Männer trifft, sollte man unbedingt die Reflexionsanfälligkeit bei Sonnenlicht testen.
Welche weiteren Möglichkeiten der Haarverdichtung mit Zweithaar gibt es?
Bei den Haarverdichtungsmethoden muss eine gewisse Länge an Eigenhaar vorhanden sein, ehe der Zweithaarexperte darangeht, Haarsträhnen oder sogenannte Extension daran zu kleben. Auch Toupets können auf diese Weise an Eigenhaar geklebt werden. Zuletzt genannte Methode ist allerdings nur für das kurzfristige Tragen eines Haarersatzes von maximal einem Tag geeignet. Nachdem die Haare rasch verkleben, muss außerdem schon der allererste Klebeversuch zielführend sein. Zudem ist beim Ankleben eines Haarteils an das Eigenhaar das Maß an Diskretion doch sehr gering. Das Gesamtbild erscheint unnatürlich und der Träger läuft Gefahr, unfreiwillig Blicke auf sich zu ziehen.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Technik der Haarintegration, die sich als Methode der Haarverdichtung bei schütterem Haar anbietet. Diese Methode kann allerdings nur Anwendung finden, wenn noch Eigenhaar vorhanden ist. Als Befestigungsvariante kommt hier die Technik des Weaving infrage. Hairweaving bedeutet, dass der Experte den Haarersatz am noch vorhandenen Eigenhaar in Form von sehr feinen Zöpfen, sogenannten Cornrows, einwebt. Auf diese Zöpfe befestigt er schließlich Echthaartressen, also Haare, die auf ein Band genäht wurden. Nachdem das noch vorhandene Eigenhaar weiterwächst, lockert sich das Weaving mit der Zeit. Der Zweithaarexperte wird es daher in einem Rhythmus von ungefähr sechs bis acht Wochen immer wieder hochsetzen müssen. Experten raten allerdings von einer längeren Gesamttragezeit als höchstens einem halben Jahr ab. Das Fremdhaar übt auf das noch vorhandene Eigenhaar permanenten Zug aus, der seinerseits zum Ausfall des Resthaares führen kann. Nicht zuletzt aus diesem Grund gilt diese Methode, die sich vor allem in den 1980er und 1990er-Jahren größter Beliebtheit erfreute, heute als überholt.
Toupets für andere Körperstellen
Haarersatz findet sich heutzutage auch für andere Körper- und Gesichtspartien, die infolge einer Stoffwechselerkrankung oder im Zuge einer Chemotherapie von Haarausfall betroffen sind. Besonders Frauen leiden sehr unter ihrem veränderten Erscheinungsbild, das fehlende Augenbrauen und Wimpern hervorrufen.
Ähnlich wie bei Toupets und Haarteilen für Herren fertigt der fachkundige Experte einen natürlich wirkenden, individuell auf Gesichtsform und Typ zugeschnittenen Haarersatz aus Echt- oder Kunsthaar. Augenbrauen, die er maßangefertigt nachbilden muss, bringt er von Hand auf eine hauchdünne Skin-Folie auf, die dann auf die enthaarte, gründlich gereinigte Augenbrauenlinie aufgetragen und mit einem entsprechenden Kleber fixiert wird. Künstliche Augenbrauen sind mehrfach tragbar und halten je nach Klebstoff bis zu acht Tage. Im Handel sind allerdings auch vorgefertigte künstliche Augenbrauen als Männer- und Frauenmodelle in klassischen Farben von Schwarz über verschiedene Braun- und Blondtöne erhältlich.
Ebenso gibt es auch handgeknüpfte, mehrfach verwendbare Wimpern, die mit einem hautverträglichen Klebstoff fixiert werden. Sie können als Haarverdichtungsmethode für ausgedünnte oder als Ersatz für ausgefallene Wimpern Verwendung finden. Auf Wunsch kann der Wimpernersatz natürlich auch ins tägliche Make-up einbezogen und getuscht werden.
Grundsätzlich kann mit der Skin- oder Folien-Methode an jede Körperstelle ein Haarersatz angebracht werden. Vorstellbar ist dabei beispielsweise das Montieren eines Oberlippenbartes zur semi-permanenten Abdeckung einer haarlos gebliebenen Narbe nach der operativen Behebung einer Gaumenspalte. Ein Brusttoupet wird hingegen heutzutage allerhöchstens am ehesten bei Film und Fernsehproduktionen Abnehmer finden. Der Trend zu übermäßiger Körperbehaarung ist seit den 1970er-Jahren in den USA und Europa eindeutig rückläufig.
Toupets und Perücken in der Geschichte
Die Archäologie hat die Welt mit einem kulturgeschichtlich sehr spannenden Grabkammerfund nahe Hierakonpolis in Oberägypten überrascht. Unter all den Grabbeigaben eines vor annähernd 5.200 Jahren verstorbenen hohen Beamten im Pharaonenreich befand sich tatsächlich ein Toupet. Man darf also mit Recht davon ausgehen, dass die Menschen mindestens seit über fünf Jahrtausenden nicht mehr geneigt sind, den Verlust von Kopfhaar tatenlos hinzunehmen.
Ist die Geschichte des Toupets als eine Geschichte der Eitelkeit? Keineswegs nur, aber eben auch! Schon Gaius Julius Cäsar soll mit dem Tragen seines Lorbeerkranzes bemüht gewesen sein, vor allem die kahlen Stellen seines Kopfes zu verdecken. Der römische Staatsmann und Feldherr soll außerdem Träger von Herren-Toupets gewesen sein.
Schon seit Jahrtausenden fühlt sich der Menschen durch den Haarverlust an das Schwinden der Lebenskraft, an das Altern und an seine eigene Vergänglichkeit erinnert. Die schwindende Haarpracht erscheint ihm als ein Makel, dem entgegengewirkt werden muss. Schon in der Antike wussten sich die Menschen mit Toupet oder einer Perücke zu helfen.
Die Perücke war schon den alten Ägyptern bekannt, die ihre Frisuren aufwändig mit Kunst- oder Zweithaar gestalteten. Sie unterstrichen damit ihren hohen gesellschaftlichen Rang oder ihre Zugehörigkeit zum Hofe des Pharaos. Natürlich waren Menschen auch im Altertum mitunter von Haarausfall betroffen und der Griff zu einer Perücke daher keine Seltenheit. Jedem geläufig dürften die pagenkopfähnlichen Frisuren aus den Überlieferungen antiker Feste im ägyptischen Pharaonenreich sein, bei denen es sich allesamt um Perücken handelte. Auch die Ehefrauen und Töchter griechischer und römischer Edelleute flochten bereits Haarteile in ihre prachtvollen Frisuren ein, um ihren Status kundzutun. Dass sich diese Technik ebenso gut zum Verbergen des einen oder anderen Makels der eigenen Haare anwenden ließ, war dabei selbstverständlich kein Nachteil.
Danach erlebte die Perücke erst wieder zur Zeit des Frühbarocks eine echte Hochblüte. Da trug sie der gehobene Stand und der Adel am französischen Hof als Zeichen der Macht und der Identifikation untereinander. Als Trendsetter fungierte schließlich Frankreichs König Ludwig XIII., der seine schüttere Haarpracht nicht hinnehmen wollte und sich mit einer Perücke behalf. Unbeabsichtigt trat er damit eine echte Modewelle beim französischen Adel aus, die sein Sohn, der ebenfalls unter schütterem Haar leidende Sonnenkönig Ludwig XIV., zur Hochblüte brachte. Er soll an seinem Hof allein 48 Peruquiers beschäftigt haben. Unter seiner Anleitung entwickelten sie die sogenannte Allongeperücke, die als Symbol für Status und Macht entsprechend voluminös bis zu den Hüften reichen konnte. Aus Pferde- oder Ziegenhaar gefertigt und täglich mit Puder eingestäubt, konnte diese künstliche Lockenpracht mehrere Kilogramm wiegen. Mit dem Tod des Sonnenkönigs verlor die Allongeperücke als einstige Staatsperücke der französischen Monarchie wieder an Bedeutung. Die Perücken wurden fortan wieder kürzer und verloren an Fülle und vor allem an Gewicht.